Montag, 27. Mai 2013

Was Männer wollen

Was Männer wirklich wollen


Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, 

zur Beantwortung dieser Frage müssen Frauen sich trotz großer Empathiefähigkeit auf Aussagen Dritter verlassen. (Siehe Anlagen). Der Mann sei leicht zu erforschen, meinte der Philosoph Immanuel Kant und so machen wir es uns auch mal leicht statt ständig zu grübeln.

„Männer wollen vor allem Frauen gefallen“, sagt die Psychologin Lisa Fischbach, die für ElitePartner regelmäßig Umfragen bei bindungswilligen Singles durchführt. „Aber das erfordert heutzutage einen viel höheren Aufwand und hohe Anforderungen an die persönliche Entwicklung.“Deswegen geht die Expertin davon aus, dass Männer, auch in der FOCUS-Umfrage, Antworten geben, von denen sie glauben, dass sie gesellschaftlich anerkannt sind und Frauen sie hören wollen. Zur Umsetzung des Behaupteten sind sie aber mitnichten bereit. „Soziale Erwünschtheit im Sinne einer positiven, aufwertenden Selbstdarstellung“ nennt das der Hamburger Psychologieprofessor Burghard Andresen. (Focus) 

Viele der alten Geschlechtsunterschiede, glaubt der Psychologe Andresen, seien nur ins Unterbewusstsein gerutscht. Das heißt: Zwar entscheidet sich der Mann instinktiv für die schönere statt für die klügere Frau. Aber er grübelt später, wie sich seine durchaus geschlechtstypische Entscheidung mit seinem eigenen Selbstbild als moderner Mann vereinbaren lässt. (Focus) 

Männer sagen zwar, sie wünschten sich eine lebenslang dauernde Liebe. Treu sind viele dennoch nicht. 40 Prozent der Befragten gaben in der FOCUS-Umfrage an, schon einmal untreu gewesen zu sein. Lisa Fischbach hält die Dunkelziffer für höher: „Rund die Hälfte der liierten Männer schaffen es nicht, das romantische Ideal der Treue umzusetzen.“ Deswegen hält Fischbach es für unsinnig, Untreue zu pathologisieren. „Es geht vielen Männern ja nicht darum, die Partnerin zu betrügen, sondern darum, sich den Wunsch nach etwas Neuem zu erfüllen.“ (Focus) 

Darf man der Apotheken Umschau glauben? Wenn ja, dann leben viele Deutsche noch in der Steinzeit. Zumindest in Punkto Erwartungen an den Partner. Nach einer - zugegeben nicht mehr ganz frischen - Umfrage der GfK im Auftrag der Apotheken Umschau wünschen sich Männer vor allem eines von ihrer Partnerin: sie soll gut kochen können. Das sagen zumindest 45,6 Prozent der männlichen Befragten. Bei den Männern steht neben dem Kochen natürlich noch das gute Aussehen (44,1) und die Tüchtigkeit im Haushalt (33,8 Prozent) im Vordergrund. Finanziell versorgt werden wollen nur 7,9 Prozent der Männer.

Herausragende Wünsche wären demnach Geld, Macht, Sex, Hierarchie, Führung, Wettkampf, Konkurrenz, Service. Und natürlich Freiheit, leider gepaart mit Verantwortungslosigkeit. Am Ende soll ein anderer schuld sein. Und nach mir die Sintflut, vor allem bezüglich Umweltbewusstsein. 

Die Kunst geriet leider seit dem Ende der Medici sehr ins Hintertreffen und erhält nicht mehr die Gelder, die notwendig wären, um das Leben ästhetisch zu gestalten. 

Anlagen

Bei Regen spendete der Papst den Segen "Urbi et Orbi" von der Mittelloggia des Petersdoms. 
(Hierarchie, Macht, Führung)




 
  (Wettkampf)


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(Geld als Statussymbol)       (Imponiergehabe, Anerkennung, Jagen)


     


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(Abenteuer)                            (Eine Hütte (Heim/Schloss) bauen) 




Sonntag, 19. Mai 2013

Was Frauen wollen


                                             

Was Frauen wollen

So lautete der Titel des vor wenigen Wochen in den Kinos gestarteten Filmes von Nancy Meyers. Der Inhalt des Filmes war sehr aufschlußreich. Zu diesem Film gab es auch ein kleines Handbuch für Frauen mit demselben Titel. Das fand ich so spannend, daß ich die Inhalte mit dem verbinden möchte, was wir in einem Seminar zum Thema Liebe und Macht mit Frau Dr. Christa Mulack zum gleichen Thema erarbeitet haben. Sich diese Bedürfnisse immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, halte ich für sehr wichtig, da den meisten Frauen regelrecht abtrainiert wurde auf ihre innere Stimme zu hören. Das zu spüren, was wir wirklich wollen und brauchen, ohne sich allzusehr von Äußerlichkeiten abhängig zu machen.

Sigmund Freud hat nach 20 Jahren Tiefenpsychologie gemeint: Ich weiß nicht, was die Frauen wollen. Lassen wir deshalb die Frauen selbst zu Wort kommen.  

Hamburg - Der Schauspieler Leonardo DiCaprio glaubt, dass man die Herzen der Frauen nicht allein durch Geld und Brillanten erobern kann. «Frauen wollen nicht mit Geschenken überhäuft werden, sondern sich beim anderen wohlfühlen. Mir geht es genauso», sagte der 38-Jährige der Zeitschrift «TV Movie».
In dem Kinofilm «Der große Gatsby» nach Vorlage des gleichnamigen Romans von F. Scott Fitzgerald hat er den Sonderling und Frauenheld Jay Gatsby verkörpert.
Freilich gebe es auch Damen, die von Diamanten und Autos angezogen würden. «Aber das sind nicht die, die ich erobern möchte», sagte DiCaprio.
Was wollen also nun Frauen? Hier einige Antworten: 
  • Zuverlässigkeit (als Ausdruck von Respekt und Anerkennung)

  • Ihre religiösen Rituale selbst gestalten und selbst entscheiden, welche Symbole sie mit sich herumtragen möchten. Entweder werden die Frauen auf der Straße mit Stangen zusammengeschlagen, wenn sie kein Kopftuch tragen, oder sie dürfen nicht am Schulunterricht teilnehmen, wenn sie eines tragen. Ja, wann dürfen denn die Frauen mal selbst entscheiden, was sie anziehen wollen? Und zwar individuell.

  • Interesse an ihren Tätigkeiten und Vorlieben

·         Auch politisch etwas zu sagen haben

  • Respekt ihrer Meinung, ihrer Arbeit gegenüber

  • Männer, die ihre Probleme auch ohne Geschrei oder Gewalt lösen können

  • als vollwertiger Mensch akzeptiert werden

  • Achtung ihrer Persönlichkeit gegenüber

  • die gleichen Möglichkeiten wie Männer  - im Job und sonst auch

  • Keine Blondinenwitze und sonstige Diskriminierung

  • Auch mal zu Wort kommen und gehört werden

  • Keine Gewalt, endlich mal unbewaffnet nachts in die Stadt

  • Interesse an dem was sie tut, was sie bewegt

  • Vertrauen und Offenheit

  • Rücksicht auf ihre Gefühle

  • Ihre Gefühle ernst nehmen

  • Fürsorgliches Verhalten vom Partner, morgens Milchkaffe ans Bett...

  • Massiert werden

  • Verständnis wenn Sie Probleme hat

  • Männer, die sich nicht vor sogenannten niedrigen Arbeiten drücken, indem sie sich dumm anstellen

  • Männer, die Prioritäten richtig setzen können

  • Männer, die gerecht teilen können

  • Männer, die die Berufe der Frauen gleich achten und vergüten wie ihre eigenen

  • Männer, die die Hobbies der Frauen gleich achten wie ihre eigenen

  • Männer, die Kindererziehung nicht diskriminieren

  • Nicht als dumm angesehen zu werden

  • Schwächen zeigen können

  • Die Gewißheit, selbst entscheiden zu können, ob, wieviele und wann sie Kinder bekommen möchte.

  • Übereinstimmung in ethischen Werten

·         Echte Gefühle, wahre Liebe, geliebt werden und dies auch gezeigt bekommen

·         Freiräume

·         lange Spaziergänge

·         viel Nähe in langen Reden

·         Freiräume und kleine Fluchten

·         ab und zu ihre Ruhe

·         Guten Sex

·         Kein Fußball am Samstagabend und Sonntagnachmittag


In einer Beziehung wollen wir:

  • Männer mit Herz

  • Männer mit Rückgrat

  • Männer, die liebevoll und zärtlich sein können

  • Männer, die liebevoll und zärtlich sein können, und es dann auch dabei belassen

  • Männer, die keine Angst vor selbstbewußten Frauen haben

  • Männer, die nicht eifersüchtig auf die Freundinnen der Frau sind

  • Männer, die nicht auf unsere Hobbies und Leidenschaften eifersüchtig sind

  • Männer, die Geborgenheit schenken können

  • Männer, die unter wahrer Liebe mehr als eine Erektion verstehen

  • Männer, die nicht nur unser Äußeres sehen, sondern auch unsere inneren Werte

  • Männer, die konsensfähig sind und sich nicht auf Kosten anderer durchsetzen

  • Männer, die echte emotionale Befriedigung schenken können, damit sich die Frauen nicht tagelang beim Shopping von Ersatzbefriedigungen die Beine ablaufen müssen, sondern sie dies nur dann tun müssen, wenn sie wirklich Spaß daran haben

  • Männer, die ihre starke Schulter nicht nur zeigen, wenn sie mit ihren Kumpeln unterwegs sind

  • Männer, die sich wirklich dafür interessieren, wie es uns geht, wie wir mit unseren Problemen zurechtkommen

  • Männer, die Fehler zugeben und sie nicht alle den Frauen zuschieben

  • Männer, die Schwächen zugeben und bereit sind an sich zu arbeiten

  • Männer, die ihren IQ auch mal für Beziehungsarbeit einsetzen

  • Männer, die bereit sind, an sich zu arbeiten

  • Männer, die sich auch mal Problemen stellen

  • Männer, die nicht zu bequem für alles sind

  • Männer, für die Claudia Schiffer nicht das Maß aller Dinge ist

  • Männer, die zuhören können, Zeit für unsere Probleme haben

  • Männer, die uns ernst nehmen

  • Männer, die mit uns reden, nicht uns einen Vortrag halten

  • Männer, die auch ohne Alkohol redselig sind

  • Männer, die sich auch nach der Hochzeit am Haushalt beteiligen

  • Männer, die sich auch nach der Hochzeit zu Hause blicken lassen

  • Männer, die uns nach der Hochzeit auch noch zuhören und verstehen

  • Männer, die mit der Hochzeit nicht automatisch ihren Charme verlieren

  • Männer, die ihre Kinder wichtiger nehmen als ihr Auto

  • Männer, die unsere Probleme ernst nehmen

  • Männer, die sie nicht nur glücklich machen, wenn sie verduften

  • Männer, die sich festlegen lassen und einen nicht wie das fünfte Rad am Wagen behandeln

  • Männer, die nicht ständig Bestätigung von außen brauchen, angehimmelt werden wollen

  • Männer, die einem neben Weihnachten und Geburtstag auch mal Geschenke machen

  • Männer, die sich nicht gehenlassen, denn Bierbäuche sind nun mal nicht sexy

  • Männer mit knackigem Po

  • Männer mit sympatischen Lachfalten

  • Männer, die nicht nur muffelig sind

  • Männer, die anpacken, wenn’s draufankommt

  • Männner mit Manieren

  • Männer mit großem Herz und großzügigem Geldbeutel, ohne dann gleich dafür herrschen zu wollen

  • Männer, die wissen, wie man eine Lampe anschließt

  • Männer so sportlich wie Tarzen und so kuschelig wie Winnie Puuh

  • Männer, die Humor und Phantasie haben

  • Männer, die Dich lieben wie Du bist

  • Männer, die die meiste Zeit ihr Gehirn an der richtigen Stelle haben und es eben nur manchmal tiefer rutscht

  • Männer, die kochen können

  • Männer mit einem gesunden Selbstbewusstsein, die nicht in grenzenlosen Egoismus oder Selbstliebe verfallen

  • Männer, die gern tanzen

  • Männer, die alle Haushaltsgeräte automatisch warten

  • Männer mit gutem Benehmen, denn der Knigge steht nicht im Widerspruch zur Emanzipation

  • Männer, die gut aussehen, nett sind und trotzdem keine Schluffis

  • Männer, die ihren Schwanz nicht nur haben, damit sie ihn einziehen können wenn’s brenzlig wird

  • Männer, die stark sind und die auch weinen können

  • Männer, die sich ihre Bierkiste selbst hochschleppen

  • Männer, die sich auch im Urlaub rasieren

  • Männer, die treu sind

  • Männer, denen die Kumpels nicht wichtiger sind als die Frau

  • Männer, denen der Alkohol nicht wichtiger ist als die Frau

  • Männer, die ehrlich sind

  • Männer, die ihren Mann stehen, die in Krisen nicht davonlaufen, sondern so mutig sind, wie sie sonst vorgeben zu sein

  • Männer, die fair streiten können

  • Männer, die Geburtstage nicht vergessen

  • Männer, die immer wieder für eine Überraschung gut sind (spontaner Urlaub, Kino, Essen kochen...)

  • Männer, die sich freiwillig und verantwortungsbewusst an der Hausarbeit beteiligen

  • Männer, die den Mund aufmachen, wenn sie mit etwas nicht zurechtkommen

  • Männer, die selbstständig denken und handeln

  • Mäner, die halten, was sie versprechen

  • Männer, die uns nicht nur zum Zeitvertreib beanspruchen

  • Männer, die nicht in der Zeitung lesen, solange wir ihnen unseren Standpunkt darlegen

  • Männer, die nicht nur bei uns wohnen, weil sie grad nichts besseres finden

  • Männer, die mitdenken

  • Männer, die Zeit haben

  • Männer, die Bad und WC sauber hinterlassen

  • Männer, die einem nicht das Gefühl geben, einen Mann zuviel zu haben

  • Männer, die sich nicht wie minderjährige Kinder bedienen lassen

  • Männer, die in Frauen mehr sehen, als nur jemand, der ihnen das Bier zum Fernseher bringt

  • Männer, die außer Angeben auch noch andere Gesprächsthemen haben

  • Männer, die am Sonntagnachmittag auch mal aktiv sind

  • Männer, die sich pflegen, auch ihre Psyche

  • Männer, die gute „Lieb“haber sind

  • Männer, die sich Zeit nehmen, auch im Bett

  • Männer, die ihr Hirn nicht vollständig für ihren Penis brauchen

  • Männer, die unter Vorspiel mehr als das ausziehen ihrer Unterhose verstehen

  • Männer, die auch danach noch ansprechbar sind

  • Männer, die für Verhütung verantwortlich sind

  • Männer, die einen in Ruhe lassen, wenn man nachts müde ist

  • Männer, die Kritik ertragen

  • Männer, die mehr im Kopf haben als Spiele (Fußball und Autorennen)

  • Männer, die ein Herz für die Mitmenschen und die Natur haben

  • Männer mit Empathie (Mitgefühl, die Fähigkeit sich in die Gefühle anderer Menschen hineinzufühlen)

  • Männer, die den Babysitter bestellen können

  • Männer, die zurückstecken können

  • Männer, die schwanger werden und ihre Kinder selbst bekommen

  • Männer, die nicht nur Parfums und Schmuck schenken

  • Männer, die wissen wie Windeln gewechselt werden

  • Männer, die wissen, daß es Telefone gibt, wenn’s mal später wird

  • Männer, die wissen wo der Wäschekorb steht – für ihre dreckigen Socken

  • Männer, die keine Bierfahne haben

  • Männer, die da sind wenn frau sie braucht und fernbleiben, wenn sie ihre Ruhe haben will

  • Männer, die nicht so tun, als wäre die Gesprächspartnerin eine Vollidiotin

  • Männer mit Monolog-Stop-Taste

  • Männer, die die Frau auch mal zu Wort kommen lassen

  • Männer, die ein Gewissen haben

  • Männer, die hierüber hinausgehende Wünsche von den Augen ablesen können



Also im großen und ganzen wollen wir Männer, die so ähnlich sind wie wir.

Noch ein Witz zum Abschluss:

Wer glaubt, die Ehe sei eine echte Fünfzig-zu-fünfzig-Partnerschaft, der glaubt auch, daß fünf die Hälfte von hundert ist.


Viel Spaß beim Ergänzen

Helga Beck


© Helga Beck


Und noch die Aussagen berühmter ZeitgenossInnen

Deutsche Männer sind die einzigen auf der Welt, die über ein Dutzend nackte Frauen hinwegsteigen würden, um zu einer Flasche Bier zu kommen.

Anonym

Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... Den Rest habe ich einfach verprasst.

George Best

Die Schönheit brauchen wir Frauen, damit die Männer uns lieben, die Dummheit, damit wir die Männer lieben.   Coco Chanel

Ich glaube, ein Mann will von einer Frau das gleiche wie eine Frau von einem Mann: Respekt.   Clint Eastwood

Die Frau kontrolliert ihren Sex, weil sie für Sex all das bekommt, was ihr noch wichtiger ist als Sex.  Esther Vilar

Humor:    Mit Humor kann man Frauen am leichtesten verführen, denn die meisten Frauen lachen gerne, bevor sie anfangen zu küssen.    Jerry Lewis

Essen und Beischlaf sind die beiden großen Begierden des Mannes.  Konfuzius

Was Frauen wirklich wollen, liegt zwischen Konversation und Schokolade.    Mel Gibson, 03.01.1956 –


Bücherliste Quellenangaben

Filme


Uschi Madeisky Dokumentarfilm „Mutterland“ über die matriarchalen Minangkabau in Sumatra

Medien


Europas Insel der Matriarchinnen
Die Frauen der estnischen Insel Kihnu haben ihre Traditionen über Jahrtausende bewahrt. Nun hilft ihnen der Tourismus dabei.
VON RACHEL BROWN UPDATED 5. NOV. 2020
Im Laufe der Jahrhunderte fielen Wikinger, Germanen, Schweden, Polen und Russen in Estland ein. Das Überleben der estnischen Kultur war den Großteil des 20. Jahrhunderts über ungewiss, als die sowjetische Besatzung, die Invasion der Nazis und die Widerbesetzung durch die Sowjets die Bevölkerung dezimierten. Die kulturellen Praktiken der überlebenden Esten wurden marginalisiert und verdrängt. Viele Elemente der fremden Kulturen wurden Teil der regionalen Folklore und Brauchtümer – aber nur auf Kihnu blieb eine lebendige Vielfalt an Liedern, Tänzen und Webtechniken sowie ein einzigartiger Dialekt erhalten.
Nach dem Fall der UdSSR waren die Fischerei und Landwirtschaft der Insel im Niedergang begriffen. Langsam wurde der Tourismus zur treibenden Wirtschaftskraft – zunächst aber nicht auf positive Weise. Die Touristen erarbeiteten sich einen Ruf als ungehobelte Trunkenbolde, die die Freiheit einer Insel ausnutzen wollten, auf der es keine Polizei gab.
Das Geld ist Mittel zum Zweck, denn damit lassen sich die Infrastruktur und Lebensqualität auf der Insel verbessern, damit hoffentlich mehr Familien sich dazu entschließen, dort zu bleiben.
https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2020/03/europas-insel-der-matriarchinnen?



Ein Matriarchat in Europa
Fotos: Anne Helenegjelstad; Text: Aleksandra Hiltmann, 26. Mai 2020
Im Baltischen Meer, auf den estnischen Inseln Kihnu und Manija, existiert ein Matriarchat. Die norwegische Fotografin Anne Helene Gjelstad hat die Frauen begleitet.Sie gelten als letztes Matriarchat Europas.
Über elf Jahre begleitete die norwegische Fotografin Anne Helene Gjelstad die Frauen. 
Immer mehr Häuser und Bauernhöfe sind verlassen, verfallen, die Jungen gehen ins Ausland.
Die Jahre unter dem sowjetischen Regime waren entbehrungsreich. Sauendi Mann (oben) verlor damals ihren kleinen Sohn. Sie wurde gezwungen, Bäume zu fällen. Ihren Sohn musste sie mitnehmen. Er wurde von einem Baum erschlagen.
Anne Helene Gjelstad: «Big Heart, Strong Hands»
Dewi Lewis Publishing, 2020.
260 Seiten, 148 Farbfotos
ISBN: 978-1-911306-56-6
ca. 40.- CHF


Kihnu in EstlandDie Insel der Stille
500 Einwohner und zwei Geschäfte fürs Nötigste - auf der Ostseeinsel Kihnu gibt es nicht viel. Trotzdem hat sich eine junge Frau aus der Großstadt entschieden, hier ein neues, langsames Leben zu beginnen.  Von Andrea Jeska    29.03.2018
2003 wurde die Insel auf die Unesco-Liste des immateriellen Weltkulturerbes gesetzt. Wegen ihrer Traditionen und der tapferen Frauen.
Auf Kihnu, so sagt man, haben die Frauen das Zepter in der Hand, weil die Männer seit Jahrhunderten Fischer sind, Seefahrer, weil sie das Meer eroberten, aber die Frauen stets das Land bestellten.
... sagt sie, es sei wohl das Maß an Autarkie gewesen, das sie in den Bann der Insel schlug. Selbst herstellen, was man trägt. Selbst anbauen, was man isst. Rote Beete, Kartoffeln, Zwiebeln, Kürbis und Rucola. Bis heute pflanzt die Großmutter Elvi Vesik dieses Gemüse auf ihr Feld.
Zwar tragen die Frauen noch immer selbst gewebte Röcke aus schwerem Wollstoff, darüber eine Schürze, darunter selbst gestrickte Wollstrümpfe und ein rotes Kopftuch. Und noch immer ist es Teil von Kihnus Sozialwesen, viel zu singen, zu tanzen. Und gemeinsam zu handarbeiten.
Und dann legt sie los. Von dem Meer, in dem es noch genug Fische gab, dass jeder ein Auskommen hatte. Von den Kartoffeln, die sie als Kind geerntet hat, von Hochzeiten, die drei Tage dauerten, und dass immer irgendwo gesungen und Musik gemacht wurde. Es sind Geschichten, die an einem anderen Ort wie Erzählungen einer längst vergangenen Zeit klängen, doch auf Kihnu wie aus einem gerade vergangenen Gestern. 


Matriarchat in China: Mosuo 
"Männer leben besser, wo Frauen das Sagen haben"
Der Arzt und Journalist Ricardo Coler lebte mehr als zwei Monate bei den matriarchalisch organisierten Mosuo in Südchina. Männer besitzen dort keine Autorität, Gewalt gibt es nicht. "Frauen dominieren auf andere Art", sagt der Forscher im Interview mit SPIEGEL ONLINE. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/matriarchat-maenner-leben-besser-wo-frauen-das-sagen-haben-a-627103.html


Bücherliste

Selbstwertgefühl  - Matriarchate - Femministische Theologie  

 Bücher von Dr. Christa Mulack

Christa Mulack ist eine geniale Denkerin und eine hervorragende Menschenkennerin. Sie denkt frei, unabhängig und logisch.

Frau Mulack hat Theologie, Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Sprachen und Literatur in Deutschland und England studiert und hat aufgrund der umfassenden Studien einen ganzheitlichen Ansatz der Patriarchatskritik und zeigt dessen Wirkungen auf die Frauen auf. Sie verbindet die Wissenschaften, die sie studiert hat, zu einem ganzheitlichen Ansatz der geeignet ist, Psyche und Geist der Leserin von Grund auf zu revolutionieren. Es ist wie eine Neugeburt des Selbstwertes, befreit von all den Kränkungen, Schuldzuweisungen, Schamgefühlen. Hurra, möchte frau nach dem Lesen der Bücher schreien, wo warst Du so lange, du tiefes, bedingungsloses Glück? Und das alles in gut verständlicher Sprache in einem engagierten, mutigen und offenen Ton. Die Bücher sind auch eine hervorragende Vorbereitung zu einer feministischen Therapie oder können diese unter Umständen sogar ersetzen.
Bei Ihr vermisse ich auch die Logik nicht, alles ist nachvollziehbar. Im Gegenteil, sie öffnet die Augen für die allseits verbreitete Unlogik und Lügen in Religion und Gesellschaft. Da kann Frau oft nur staunen. Was sie in Ihren Vorträgen erzählt, hält auch einer kritischen Prüfung stand, wodurch sie eine besondere Vertrauensbasis herstellt. Das tut der Seele so gut, eine reine Wohltat, hier ist jemand, dem frau vertrauen kann. Heute leider eine Seltenheit. Ebenso ist sie eine gute Matriarchatskennerin. Vor allem zeigt sie sehr klar auf, daß auch nichtreligiöse Frauen durch die religiös bedingten heutigen Werte und Anschauungen in Ihrem Selbstverständnis und Selbstwert oft sehr geschädigt sind. Gerade dadurch, daß die meisten Vorgänge, Verletzungen unbewußt, unreflektiert abgelaufen sind sie in der Wirkung umso stärker. Es ist unerläßlich, die Dinge beim Namen zu nennen. Das Erkennen und Ansehen der Wunden bewirkt, auch nach alter asiatischer Lehre, eine Befreiung von deren schlimmen Folgen.

  1.  ...und wieder fühle ich mich schuldig  - Ursachen und Lösung eines weiblichen Problems  Kreuz-Verlag    ISBN 3 7831 1259 1   gebunden 39.80DM
    Männliche Schuld wird bei uns tabuisiert. Deshalb haftet sie automatisch an der Frau. Darstellung der wahren Vorgänge in Geschichte und Gegenwart. Entlastet die Frauen von der oft behaupteten Mitschuld am Patriarchat. Auch sehr befreiend von dem Gefühl an allem selbst schuld zu sein, ohne der Leserin, und auch das ist wichtig, die Verantwortung für das eigene Leben und dessen bewußter Veränderung auszureden. Eine vertrauensschaffende Zuverlässigkeit und das große Mitgefühl geben diesem Buch die Kraft die aufmerksame Leserin zu therapieren – und zwar an der Wurzel des Übels.
  2. Die Wurzeln weiblicher Macht  - Frauen leben ihre Stärke
    Kösel- Verlag   ISBN 3-466-36546-6     Taschenbuch 32.00DM
    Ein Blick ins Matriarchat hilft zu einem neuen Selbstwertgefühl und hilft dadurch emotional unabhängiger zu werden. Die Frau ist gar nicht so schlecht, wie sie heute allseits dargestellt wird.
  3. Natürlich weiblich – die Heimatlosigkeit der Frau im Patriarchat
    Kreuz Verlag  ISBN 3 7831 1022 X     Taschenbuch 29.80DM
    Ein Hindernis für die Frauenbewegung ist die latente Frauenfeindlichkeit selbst bei Frauen und die gleichzeitige Überbewertung des Mannes. Die Autorin zeigt Felder auf, wo Frauen aktiv werden können.
  4. Religion ist zu wichtig, um sie den Männern zu überlassen
    Kreuz Verlag     ISBN 3-7831-1603-1   Taschenbuch 28.00DM
    Wo und wie beeinflußt uns die Religion, ohne daß wir es ahnen. Umwerfend – die Leserin wird jedoch wieder erleichert auf die Beine gestellt. Nicht Geld regiert die Welt, sondern die Religion. Die Geldhörigkeit ist nur Ausdruck, Symptom.
  5. Maria – Die geheime Göttin im Christentum
    Selbstverlag: Dr. Christa Mulack, Dömberstr. 2a, 58089 Hagen
  6. Im Anfang war die Weisheit – Feministische Kritik des männlichen Gottesbildes
    Selbstverlag s.o.
    Viele Frauen besinnen sich heute auf ihre eigene Weisheit. Dieses Buch gibt den Mut dazu und zeigt auf, wo die Weisheit vor langer Zeit unter vielen Namen als Göttin verehrt wurde, auch in der Bibel.
  7. Jesus der gesalbte der Frauen – Weiblichkeit als Grundlage christlicher Ethik
    Selbstverlag s.o.
  8. Die Weiblichkeit Gottes – Matriarchale Voraussetzungen des Gottesbildes
    Selbstverlag s.o.
                       

Matriarchate und deren Gefährdung


Veronika Bennholdt-Thomsen

  1. Juchitán – Stadt der Frauen
    rororo   ISBN 3-499-13396-2   Taschenbuch 14.90DM
    Ausgerechnet in Mexiko, dem Land des „Machismo“, gibt es eine Stadt, in der scheinbar alte matriarchale Strukturen überlebt haben. In Juchitán geben die Frauen den Ton an: Eigensinnig und selbstbewußt prägen sie eine Kultur des gesellschaftlichen und ökonomischen Miteinander, die sich dem weltweit vorherrschenden Konkurrenz- und Wachstumsdenken erforgreich widersetzt. Am Beispiel der Frauen von Juchitán wird deutlich, daß es zu unserer patriarchal geprägten – und in vielem selbstzerstörerischen – „Normalität“ lebbare Alternativen gibt. Dies ist äußerst wichtig, um nicht in der patriarchatskritischen Haltung hängenzubleiben. Wer ein positives Ziel vor Augen hat, hat bedeutend mehr Kraft und Ausdauer.

Christine de Pizan  (1365-1430)

  1. Das Buch von der Stadt der Frauen
    dtv klassik   ISBN 3-423-02220-5    Taschenbuch 19.90DM
    Die Autorin will allen Frauen einen  Zufluchtsort schaffen, an dessen Mauern die Verleumdungen der Männer abprallen, und so das weibliche Selbstbewußtsein stärken. Die Grundschüler in der mittelalterlichen Klosterschule, die ja angehende Staatsmänner waren, mussten laut einer Radiosendung  (S2-Kultur  7. Januar 2000 17.00 Uhr) im Unterricht frauenfeindliche Lyrik schlimmster Sorte auswendig lernen: die Frau ist schmutzig, stinkt, ist unstet, gottlos (klar, damals war die Göttin noch nicht verdrängt), vergiftet alle, schlimmer als eine Schlange und außerdem ist sie ein Gefäß des Teufels. Das war bewußte offensive Vorbereitung zur in der Neuzeit – nicht im Mittelalter - einsetzenden Hexenverbrennung. Erzählt über das Leben der Frauen im Mittelalter, das in der Individualität und Anschaulichkeit einzigartig ist.

Ernest Borneman

  1. Das Patriarchat, Ursprung und Zukunft unseres Gesellschaftssystems, S. Fischer Verlag
Zur Zeit nur antiquarisch erhältlich, eventuell. über  www.zvab.de
Er zeigt eine sehr umfassende Patriarchatskritik auf, ebenfalls viele Beweise für die Merkmale der Matriarchate. Seine Zukunftsvisionen halten sich nicht an die Naturgesetze.

Sir Galahad  (Bertha Eckstein-Diener)

  1. Mütter und Amazonen – Liebe und Macht im Frauenreich
    Ullstein Sachbuch   ISBN 3-548-35594   Taschenbuch 17.90DM
    Erste weibliche Kulturgeschichte, die unser Geschichtswissen völlig auf den Kopf stellt. Zeigt meiner Meinung nach eine äußerst überzeugende These zur Ursache der Patriarchatsentstehung auf.

Richard Fester, Marie E.P. König, Doris F. Jonas, A. David Jonas

  1. Weib und Macht – Fünf Millionen Jahre Urgeschichte der Frau
    Fischer Taschenbuch      ISBN 3-596-237116-5   Taschenbuch  ??DM
    Marie König war eine der ersten Prähistorikerinnen, die die Höhle von Lascaux untersuchten. Sie stellte eine völlig andere als die Jagdmagiethese auf. Ein Buch voll von faszinierenden Fakten.

Jakob Amstadt

  1. Die Frau bei den Germanen – Matriarchale Spuren in einer patriarchalen Gesellschaft
    Kohlhammer Verlag   ISBN 3-17-011411-5   Taschenbuch ca. 39.00 DM
    Die matriarchlen Ureinwohner Europas, die Pikten, wurden von den Kelten überfallen, diese von den Germanen und trotzdem zeigen sich noch Reste der verdrängten Kultur. Übrigens bis heute. Vergleichende Forschung auf dem Gebiet der Religion, Mythologie, Ethnologie, Archäologie, der Erforschung der Flur- und Feldnamen und des Volksglaubens. Engagierte wissenschaftliche Arbeit.

Kurt Derungs (Hg.)

Herr Derungs ist Germanist und Ethnologe in Bern. Nach seinem Studium promovierte er in Märchen- und Mythenforschung. 1993 erhielt er einen Forschungsauftrag des Bundes zur Umwelt-Ökologie der Schweiz. Führt Reisen zum Thema Landschaftsmythologie durch.

  1. Matriarchate als herrschaftsfreie Gesellschaften
    edition amalia   ISBN 3-905581-01-9    Taschenbuch 42.00DM
    Als Herausgeber fasst Kurt Derungs 18 Aufsätze verschiedener AutorInnen zum Thema Matriarchat zusammen. Das ist eine real existierende Alternative zu unseren gegenwärtigen politischen Systemen. Auch Wilhelm Reich, ein profunder Matriarchatskenner und ausgestossener Kommunist kommt zu Wort. Heide Göttner-Abendroth ist Mitherausgeberin.
  2. Mythologische Landschaft Schweiz
    edition amalia Bern   ISBN 3-905581-02-7   Taschenbuch  46.00DM
    Stellt die Mensch-Natur Beziehung der früheren Kulturen dar. Dazu gehören natürlich auch die Natur-Göttinnen (Mutter Erde)  und die Rituale zu ihren Ehren.
  3. Mythologische Landschaft Deutschland
    edition amalia Bern   ISBN 3-905581-02-7   Taschenbuch  46.00DM
    Heilige Quellen, Rosengärten, Menhire, Megalithstätten, Frau Holle und andere weibliche Gestalten in den Landschaften Bodensee, Insel Rügen, Schleswig Holstein, bayrischer Wald u.v.a.. Natürlich auch hier das Zusammenspiel aller relevanten Disziplinen. In Zusammenarbeit mit Frau Göttner-Abendroth.
  4. Keltische Frauen und Göttinnen – Matriarchale Spuren bei Kelten, Pikten und Schotten
    edition amalia  Bern  ISBN 3-9520764-0-6       Taschenbuch  54.00DM

Gerda Weiler (1921 – 1994)

Gerda Weiler ist Psychologin und Pädagogin und profunde Kennerin und Erforscherin der weiblichen Mythen. Sie setzte sich jahrelang mit aller Kraft für das große Anliegen ein, Frauen mögen ihre ursprüngliche kreative Stärke (wieder-)entdecken und sie politisch, sozial und wissenschaftlich wirksam werden lassen. Es gibt heute einen Förderverein „Gerda Weiler Stiftung e.V.“ (siehe Anlage)

  1. Das Matriarchat im alten Israel
    Kohlhammer Verlag   ISBN 3-17-010773-9   Taschenbuch  29.00DM
    Zeigt, daß auch das Volk der Bibel im matriarchalen Ursprung wurzelt und nicht von Anfang an monotheistisch war. Ein Entwurf für einen veränderten Umgang der Menschen mit den Menschen –  eine in die Zukunft gerichtete konkrete Utopie.
  2. Der enteignete Mythos – Eine Feministische Revision der Archetypenlehre C.G. Jungs und Erich Neumanns
    Ulrike Helmer Verlag   ISBN  3-927164-02-X   Taschenbuch 39.80DM
     Als die Überzeugungskraft der Religionen nachließ, traten die Herren der Tiefenpsychologie auf den Plan, um die Rechtfertigung der Patriarchats“kultur“ zu übernehmen und die Frau schlechtzureden. Hervorragende psychologiekritische Arbeit. Erich Neumann hat sich in seinen späteren Werken allerdings eines besseren besonnen.
  3. Eros ist stärker als Gewalt – Eine feministische Anthropologie Band 1
    Ulrike Helmer Verlag   ISBN  3-927164-18-6   Taschenbuch 39.80DM
    Gerda Weiler entkräftet die Mythen von der natürlichen Dominanz des Männlichen (nicht nur) in der Tierwelt und gibt einen Einblick in die Vielfalt der evolutionären Entwicklung von sozialer Intelligenz. Sie zeigt, wie das mann-menschliche Weltbild den Mann aus den Naturzusammenhängen herauslöst und zum Naturbeherrscher erklärt. Die Kluft, die der Mann zwischen sich und die Natur (incl. Frauen) gelegt hat, gestattet es ihm, sie nicht als Teil von ihr zu sehen.
  4. Der aufrechte Gang der Menschenfrau – Eine feministische Anthropologie Band 2
    Ulrike Helmer Verlag   ISBN  3-927164-19-4   Taschenbuch 39.80DM
    Die Frau ist Kulturbringerin. Der Mann stellte im Laufe der Zeit sein aggressives Potential in den Dienst von Machtinteressen und mißbrauchte den Heiligen Krieg, um gegen Rivalen zu kämpfen. Das Überleben der Menschheit wird davon abhängen, ob der moderne Mann sich kultiviert und sein matriarchales Erbe als Metapher begreifen lernt.
  5. Ich brauche die Göttin – Zur Kulturgeschichte eines Symbols


Marylin French

  1. Jenseits der Macht, rororo, ISBN 3-499-18488-5, 19,90DM
    Die Autorin entlarvt den kritischen Zustand der abendländischen Zivilisation als Folge der Zerstörung unserer moralischen Wertordnung durch die patrarchalische Machtgier und weist nach, daß wir auf den Totalitarismus oder auf den Weltuntergang zusteuern, falls wir uns nicht eine Vision der menschlichen Zukunft zu eigen machen, die auf elementaren humanen Werten beruht: auf Werten, die in der Vergangenheit immer verächtlich als „weiblich“ abgetan wurden. Behandelt auch die Hexenverbrennungen. Sehr umfangreiches Werk mit zahllosen Fakten und mit großem Teil an Literaturhinweisen.


Marija Gimbutas

Hat 30 Jahre hervorragende feministische archäologische Forschungsarbeit geleistet, bevor sie die beiden untenstehenden Bücher verfaßt hat. Unzählige Bilder machen die Reise in die matriarchale Vergangenheit sehr lebendig und anschaulich.

  1. Die Zivilisation der Göttin
  2. Die Sprache der Göttin
    Beide Bücher sind im Verlag 2001 (Stgtt, Esslinger Str. 8, 0711-244514) erschienen und kosten zusammen 98.00DM.
    Grundlagenwerk, auf der die heutige Matriarchatsforschung aufgebaut wird.

Heide Göttner-Abendroth

Studium der Philosopie. Profunde Matriarchatskennerin, die das Wissen um die Matriarchate in sehr frauenfreundlicher Ausführung zusammengefaßt hat. Dieses Wissen kann uns ganzheitlich als Person verändern.


  1. Das Matriarchat Band 1 – Geschichte seiner Erforschung
    Zitiert Thesen und Arbeiten von Bachofen (Mutterrecht), Morgan, Engels und Bebel, Claude Levi-Strauss, Robert Briffault, Robert von Ranke-Graves, Wilhelm Reich, James Mellart, Marija Gimbutas, Maria König, C.G. Jung, Erich Neumann, Erich Fromm, Bornemann, Jean Markale, Josefine Schreier u.v.a. Setzt sich auch mit Matriarchatskritikern auseinander.
  2. Das Matriarchat Band 2,1 Ostasien, Indonesien, Ozeanzien
  3. Das Matriarchat Band 2.2 Amerika, Westasien, Afrika
  4. Das Matriarchat Band 3     Frühgeschichtliche Stadtkulturen
  5. Das Matriarchat Band 4     Entwicklung des Patriarchats und matriarchale Strömungen in pat. Kulturen.
  6. Das Matriarchat in Südchina – Bericht einer Forschungsreise zu den Mosuo
    Die Bücher sind alle im Kohlhammerverlag erschienen und kosten ca. 25.00–39.80 DM
  7. Die Göttin und ihr Heros
    Verlag Frauenoffensive ISBN 3-88104-234-2     Taschenbuch 32.00 DM
    Rekonstruktion der verdrängten, verdeckten, vergessenen matriarchalen Religion
    Die Tochtergöttinnen werden rückgeführt zur Muttergöttin.
  8. Für Brigida Göttin der Inspiration  Verlag 2001
    Neun kulturkritische Essays
  9. Für die Musen Verlag 2001
    Neun kulturkritische Essays

Angelika Aliti

Studierte Sozialpädagogik hat aber weitreichende Kenntnisse auch in anderen Gebieten. Und vor allem auch einen sehr gesunden Menschenverstand.

  1. Die wilde Frau – Rückkehr zu den Quellen weiblicher Macht und Energie
    Knaur   ISBN 3-426-77119-5   Taschenbuch 12.90 DM
    Der Titel verspricht nicht zuviel. Angelika Alitit zeigt Charaktereigenschaften von Frauen auf, die uns Kraft und eine neue Identität abseits patriarchaler Normen geben können. Es geht auch um aktuelle Umwelt- und Wirtschaftpolitik. Ebenso zeigt sie wie wir unserer Historie und Identität beraubt wurden. Eine hervorragende leicht lesbare „Einstiegsdroge“ die so gut wirkt, daß sie sofort nach mehr verlangt
  2. Mama ante portas!  - Wenn Frauen das Sagen haben
    Verlag Frauenoffensive  ISBN 3-88104-287-3   gebunden  ??DM
    Die Männer hatten dreitausend Jahre lang ihre Chance. Sie haben sie nicht genutzt. Jetzt beginnt die Zeit der Frauen. Politisch hochbrisant.
  3. Die sinnliche Frau
    Verlag Frauenoffensive   ISBN 3-88104-312-8    Taschenbuch 39.80DM
    Die Frau in den Wechseljahren ist kein Auslaufmodell mehr, sondern geht mit neuem Selbstverständnis voran.

Jutta Voss

Ist Theologin, Psychoanalytikerin und Heilpraktikerin mit femministischer Ausrichtung. Die evangelische Kirche führte ein Lehrzuchtverfahren gegen sie, das mit ihrer Exordination endete.

Das Schwarzmond-Tabu – Die kulturelle Bedeutung des weiblichen Zyklus
Kreuz Verlag   ISBN 3 7831 0944 2    gebunden 39.80 DM
Im Zuge der gewaltsamen Einführung des Patriarchats wurde das ursprünglich heilige Blut der Frau, aus dem neues Leben entsteht und somit das Bestehen der Sippe garantiert werden kann, zu etwas Verfluchten und Unreinen erklärt. Auch war das Blut-Energiefeld in der Frau religions- und kulturstiftendes Muster der frühen Menschheit. Erst in der Widergewinnung ihrer kultischen und kulturellen Vollmacht sieht die Autorin nicht nur die Heilung für die Frau, sondern auch daraus folgend für den Umgang miteinander und mit der Natur. Achtung sei ein wichtiges Prinzip.


Göttinnen und Matriarchate



1.      Das Mutterrecht, J.J. Bachofen, Suhrkamp Taschenbuch, ISBN 3-518-27735-9
Glänzendes fundiertes Werk zum Beweis vieler matriarchaler Stämme in der Geschichte der Antike und der Zeit vorher, also der „vorgeschichtlichen“ Zeit.
2.      Wie Frauen die Welt erschufen, Herausgeber: Frederik Hetmann, Unionsverlag, gebunden 34.00DM
Mythen, Märchen und Legenden von der weiblichen Gottheit und Schöpferin
3.      Die Göttin – Das Matriarchat – Mythen und Archetypen – Schöpfung, Fruchtbarkeit und Überfluß  Autorin: Shahrukh Husain, Knaur Verlag, Gebunden 27.50DM
sehr schönes reich bebildertes Buch, die Leserin muß nur noch konsequent die Frau/Göttin an den Anfang der Menschheit setzen, dies kommt in diesem Buch nicht immer ganz deutlich heraus. Aber wir wissen es ja besser. Schließlich bekommen wir die Kinder.
4.      Göttin ohne Gott – Der Herr des Himmels wird entthront, Autorin Barbara G. Walker, Sphinx Verlag, ??DM,
mitreisendes, euphorisches Buch. Eva war keine Sünderin, Maria keine Jungfrau. Die Frauen von heute durchschauen die „lügnerischen“ Mythen der großen Religionen. Sie kündigen einem Gott die Gefolgschaft, der stets die Männer bevorzugt, und setzten an seine Stelle ein weibliches Glaubensprinzip, in dem Mutter Erde und der weibliche Körper am Anfang allen Lebens stehen. Stellt sehr gut die heutige Alternative und positiven psychologischen Wirkungen der Religion der Göttin dar.
5.      Der Kult der drei Jungfrauen – Eine Kraftquelle weiblicher Spiritualität neu entdeckt.
Autorin: Erni Kutter, Kösel Verlag, ??DM
Im Kult der drei Jungfrauen werden die Spuren der dreigestaltigen Göttin fassbar. Erni Kutter zeigt im deutschsprachigen Raum die vielfältigen Erscheinungsformen auch in christlichem Gewand auf. Frauen entdecken in diesen alten Kulten weibliche Spiritualität und Identifikationsangebote wider: Unabhängigkeit und weibliche Selbstständigkeit.
6.      Als Frauen noch Priesterinnen, Prophetinnen und Bischöffinnen waren, Autorin: Karen Jo Torjesen, Verlag 2001, 17DM.
Langjährige Forschung zeigt, daß Frauen bis ins 13. Jh. hohe Ämter in der Kirche innehatten. Das Buch zeigt, warum sie verdrängt wurden, und wo bis heute noch  massive Gesichtsfälschungen uns unwissend halten. Wissen ist macht.
7.      Die Göttin. Autorin: Caitlin Matthews, AURUM-Verlag, TB 22.80DM
Die Göttin als Allgestalterin, Energiespenderin, Bemesserin, Beschützerin, Initiatorin, Herausforderin, Erlöserin, Weberin (des Lebens), Erhalterin, Ermächtigerin. Vollkommene Macht macht süchtig, verdirbt und ist unbefriedigend. Die Freiheit finden, die aus der Aufgabe der Macht entsteht
8.      Frau Holle – die gestürzte Göttin – Märchen, Mythen, Matriarchat. Autorin: Sonja Rüttner-Cova, Sphinx Verlag, gebunden 29.80DM.
Wie viele weibliche Gottheiten wurde auch die Göttin Holla mit Verbreitung des Christentums entmachtet. Das Frauenbild wurde in Gut und Böse, Maria und Hexe aufgespalten – die Folgen sind bis heute spürbar. Das Buch erarbeitet ein neues Rollenverständnis der Frauen.
9.      Die sprirituellen Rituale der Frauen – Zeremoien und Meditationen für eine neue Weiblichkeit. Autorin: Barbara G. Walker, Sphinx Verlag, gebunden 31.00DM
Rituale entsprechen einem elementaren Grundbedürfnis des Menschen und prägen den Menschen. Barbara Walker macht praktische Vorschläge zu ihrer Gestaltung. Sie fördern eine neue spirituelle Sensibilität gegenüber der äußeren Umwelt und der inneren Selbssicht der Frau.
10.  Göttinnen grosser Kulturen. Autorin: Vera Zingsem, dtv, TB 29.90DM
Nachschlagewerk mit Märchen/Gebeten/Mythen über/von den Göttinnen.
11.  Die Himmelsherrin bin ich – historische Gebete und Hymnen an Göttinnen. Autorin: Brigitte Regler-Bellinger, verlegt von Gisela Meussling, gebunden 39.80DM
12.  Die verlorene Geschichte der Frau – 100.000 Jahre unterschlagene Vergangenheit.
Autorin: Hilde Schmölzer, Edition Tau, gebunden 63.80DM
Was Frauen durch die Jahrtausende seit den Matriarchaten für das Gesamtwohl geleistet haben fiel weitgehend der Geschichtslosigkeit anheim. Diesem unhaltsamen Zustand macht dieses Buch ein Ende. Nette Geschenkidee zum Aufbau von Freundinnen, Müttern usw..
13.  Liebe, Sexualität und Matriarchat. Erich Fromm, dtv, 19.90DM
Hat den Entdecker des Matriarchats Bachofen als einer der wenigen Philosophen nicht schlechtgeredet, sondern seine Forschung ernstgenommen. Untersucht auch die psychologischen Voraussetzungen für friedliche, also matriarchale Erziehung.
14.  „Man wird weder die Psychologie der Frau verstehen noch die des Mannes, solange man nicht in Betracht zieht, daß seit etwa sechstausend Jahren Kriegszustand zwischen den Geschlechtern besteht. Vor sechstausend Jahren besiegte das Patriarchat die Frauen, und es wurde die Gesellschaft auf die Vorherrschaft des Mannes gegründet. Die Frauen wurden zu seinem Besitz und hatten für jedes Zugeständnis das ihnen gemacht wurde, dankbar zu sein. Es gibt aber keine Vorherrschaft des einen Teils der Menscheit über den anderen, ..., ohne daß es unterschwellig zu Rebellion, Wut Haß und Rachewünschen bei denen kommt, die unterdrückt und ausgebeutet werden, und zu Angst und Unsicherheit bei denen, die ausbeuten und unterdrücken.“ Erich Fromm 16. Feb. 1975.
15.  Sophia und Logos. Autor: Otfried Eberz, Selbstverlag Lucia Eberz in München, 600 Seiten, gebunden ca. 60.00DM
Einer der ersten neuzeitlichen, konsequenten Patriarchatskritiker, der aus der Sicht der Alternative des Matriarchats schreibt. Sehr umfassendes Werk. Etwas kleiner ist das Werk: Vom Aufgang und Niedergang des männlichen Weltalters für 19.80DM.
16.  Mythen, Kultstätten und die Ursprünge des Heiligen, Autorin: Anne Bancroft, Patmos Verlag, TB, 286 Seiten,  ISBN 3-491-69113-3
17.  Nach Reich. Herg. James DeMeo, Verlag 2001, gebunden 860 Seiten, 69DM
Bisher unveröffentlichte Schriften von Wilhelm Reich. Orgonenergie, Matriarchat und Patriarchat in einem Band. Behandelt auch psychosomatische Störungen, Gewalt u.v.m.. So auch innere Befreiung als Vorraussetzung für ein anderes friedliches, gerechtes Gesellschaftssystem. Reich stellte sich in den Dienst an der KDP. Das Erscheinen der Schrift „Massenpsychologie des Faschismus“ war der Wendepunkt in Reichs Verhältnis zur KPD. Die Partei verbot die Verbreitung seiner Schriften und schloß Reich 1933 offiziell aus der Partei aus. Später nannte er die Kommunisten nur noch „Rote Faschisten“.

Zum Thema Hexenverbrennung, Inquisition


  1. Aus der Zeit der Verzweiflung. Autorinnen: Becker, Bovenschen, Brackert u.a. TB 24.80DM
    edition Suhrkamp, ISBN 3-518-10840-4
    Zur Genese und Aktualität des Hexenbildes. Sehr gutes, ehrliches Buch. Hier wird niemand geschont. Und das mit vielen Beweisen, Auszügen aus dem Hexenhammer und geschlichtlichen Vorgängen/Tatsachen. Die Vernichtung der matriarchalen Religion und die Unterwerfung und Abhängigmachung der Frau waren erklärtes Ziel. Das Buch zeigt deutlich, mit vielen historischen Belegen, wie die Kirche auf die Degradierung der Frau von der Göttin zur Hexe hingearbeitet hat.
  2. Hexen. Autorin: Erika Wissenlink, Verlag Frauenoffensive,ISBN 3-88104-158-3, TB 16.80DM
    Warum wir so wenig von ihrer Geschichte erfahren und was davon auch noch falsch ist. Sie versucht zu ergründen, warum dieses Thema offiziell bis heute ein „Unthema“ ist und welche starken Schuldgefühle und Ressentiments bewirken, daß es unter dem Stichwort „unverständlicher Wahn“ einer genauen Betrachtung entzogen wird. Sie untersucht vorhandene „offizielle“ wissenschaftliche Texte auf Lücken, Beschönigungen und Rechtfertigungen hin. An Textbeispielen entlarvt sie subtile Halbwahrheiten und krasse Fehler und Verschweigungen.

Patriarchatskritik ohne die matriarchale Alternative, jedoch trotzdem lesenswert


  1. Die Männer schlagen zurück. Autorin: Susan Faludi, Rowohlt Verlag, ??DM
    Die Frau, die immer noch glaubt, wir seien hier und heute gleichberechtig,  kann 600 Seiten Beweise schmökern, daß dies eben noch in allen Lebensbereichen nicht so ist. Es gab noch keine Minute in der Geschichte, in der die entscheidenden (Männer)Gremien in der Gesellschaft den Frauen freiwillig Rechte gaben. Sie mussten immer erkämpft werden.
  2.  

Psychologische Ratgeber und Erziehungsbücher, die nicht am Wesentlichen vorbeigehen


  1. Auf der Suche nach dem verlorenen Glück. Autorin: Jean Liedloff, Beck’sche Reihe, TB 16.00DM
    Wenn die wirklichen Bedürfnisse des Kleinstkindes nicht berücksichtigt werden, strebt der Mensch ein Leben lang nach Ersatzbedürfnissen wie Macht und Konsum. Das ist zwar gut für die Wirtschaft und hierarchische Staaten, aber nicht förderlich für das Glück des Menschen Dies hat die Autorin bei einem zweieinhalbjährigen Aufenthalt bei den Yequana-Indianern erfahren dürfen. Befreit unsere heutigen Erziehungsbemühungen von vielen Unsicherheiten.
  2. Die Kraft des Nein – Wegweiser zur Entscheidungsfreiheit für Frauen. Autorin Ulrike Dahm, Sphinx Verlag, gebunden 28.00DM.
    Ein mündiges Nein kann nicht durch antrainiertes Selbstbewußtsein und kategorische Rebellion entstehen, sondern nur aus einer inneren Haltung der Selbstachtung und aus persönlicher Würde und Integrität.
  3. Aussöhnung mit dem inneren Kind. Autorin: Erika Chopich, TB 14.90DM
    Zeigt, welche Umgangsformen und welcher Umgangston dem Kind gegenüber zu Selbstachtung und persönlicher Würde und Integrität führen. Wirkt auch bei Erwachsenen noch sehr therapeutisch. Ein guter Tip von meiner lieben Freundin Conny.
  4. Gedanken ohne den Denker – Das Wechselspiel von Buddhismus und Psychotherapie. Autor: Mark Epstein, Krüger Verlag,
    Das Nirvana sei nichts anderes als das Fehlen oder Abgearbeitet haben von inneren Störungen, Kränkungen, Verletzungen. Dies sei dann der Zustand bedingungslosen Glücks. Gute Methode hierfür sei die dem Buddhismus (und damit wahrscheinlich einem davor existierenden Matriarchat) die „reine Aufmerksamkeit“. Das Erkennen und Anschauen der Schmerzen auf eine therapeutische Weise in einer Art Meditation erklärt der Autor als zentralen Punkt
  5. Sehr gut sind auch Bücher des Autors Hans Zulliger. Er hat viel Menschenkenntniss und zeigt an praktischen Beispielen auf, wie Kinder zu glücklichen Menschen werden können. Er schreibt zu Themen wie Angst, Helfen statt strafen und Gewissen. Betont sehr die “positive Übertragung“ zwischen Kind und Erzieherin als Voraussetzung für eine gelungene Erziehung. Dies ist ein entlehntes Wissen aller Naturvölker.

Gesundheit – ganzheitlich betrachtet


  1. Drachenzeit. Autorin: Luisa Francia, Verlag Frauenoffensive, TB 19.80DM
    Welche Märchen und Mythen geben uns Hinweise auf das Blut der Frauen, und wie können Frauen die Kraft der Menstruation wiederentdecken, sie in kreative Energie wandeln und lustvoll damit leben. Praktische Entspannungs- und Energieübungen, Kraftnahrung.
  2. Das Rückenbuch – Sanfte Wirbelstürme, vergessene Flügel. Autorin: Luisa Francia, Verlag Frauenoffensive, TB 24.00DM
    Für alle, die ein Rückgrad haben und es stärken wollen. Gibt auch Tips für viele psychosomatische Rückenprobleme.
  3. Das „kleine“ Wohlfühlbuch für Frauen. Autorin: Jennifer Louden, Bauer Verlag, 9.80DM
    Praktische Anleitung zum Glücklichsein: Entspannung, Selbstannahme, Freude, Naturerlebnisse, Meditation, Ich-behandle-mich-gut, Baden, Massage usw.

Andere Religionen (Buddhismus, Hinduismus, u.a.) und der Konfuzianismus

  1. Göttinnen, Dakinis und ganz normale Frauen – weibliche Identität im tibetischen Tantra
    Autorin: June Campbell, Theseus Verlag, ??DM
    Auch der Buddhismus ist eine zutiefst patriarchale Religion. Die Autorin lebte und studierte viele Jahre den Buddhismus in Indien. Heute lehrt sie Vergleichende Religionswissenschaften und Frauenforschung. Sie wurde wie viele andere Frauen von ihrem nach außen hin zölibaten „Meister“ sexuell ausgebeutet. Nichtöffentlich im Geheimen natürlich. Weitere Inhalte: Die Abwesenheit der Mutter als Voraussetzung für die Göttlichkeit des Sohnes. Die tibetische Reinkarnationslehre – eine Phantasie männlicher Selbstgeburt.
  2. Schamanin im Bauch Christin im Kopf Frauen – Asiens Frauen im Aufbruch
    Autorin: Chung Hyun Kyung, Kreuz Verlag, 39.80DM
    Eine hervorragende Auseinandersetzung mit den Diskriminierungen aller patriarchalen Großreligionen und sonstigen Institutionen - nicht nur in Asien. Auf der anderen Seite aber auch ein sehr aufbauendes Werk. Die Autorin stellt die positiven Werte der Matriarchate/ Heiden sehr glaubwürdig und erstrebenswert dar. Es ist jene Frau, die 1991 bei der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Canberra die Welt mit Ihrer Liebe und Stärke aufrüttelte. Sehr empfehlenswert.

Aktuelle Forschungen aus Soziologie und Sprachwissenschaft


  1. Mutterlos – Frauen im Patriarchat zwischen Angleichung und Dissidenz
    Autorin: Claudia von Werlhof, Verlag Frauenoffensive, TB ??DM
    Die Mutter wird in der heutigen Öffentlichkeit entweder schlechtgeredet oder totgeschwiegen. Die Männer wollen nun auch diesen Bereich vereinnahmen. Außerdem wird die Spaltung der Frauen und der Frauenbewegung in die, die sich ins Patriarchat fügen und notgedrungen oder sogar willentlich zu Mittäterinnen werden, und die anderen, die die Teilhabe verweigern beschrieben. Zeigt auch auf, wo patriarchale Machtgelüste tabuisiert werden.
  2. Feministische Soziologie – Eine Einführung, Autorin: Brigitte Brück, Heike Kahlert u.v.a
    Reihe Campus, TB 29.80DM
    Stellt die zentralen Fragen und Ergebnisse der nunmehr zwanzigjährigen sozialwissenschaftlichen Frauenforschung dar.
  3. Wie Frauen Frauen sehen – Neue Wege zw. Zuneigung und Rivalität. Autorin: Shere Hite
    Verlag Econ&List, TB 16.90DM
    Gibt praktische Tips, wie die Distanz zwischen Frauen überwunden werden kann.
  4. Alle Bücher von Luise Pusch sind hier sehr zu empfehlen.

(Auto)Biographien berühmter Frauen

  1. Camille Claudel. Autorin: Reine- Marie Paris, Verlag S. Fischer, gebunden ??DM
    Sie war geheime Geliebte von Auguste Rodin. Sie war als Bildhauerin wesentlich besser als Rodin selbst. Er hat sie schamlos ausgenutzt und ihre Werke als seine ausgegeben. Daran ist sie schließlich zerbrochen und von ihrem eifersüchtigen Bruder, der sie ganz für sich alleine haben wollte in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden.
  2. Das Schicksal der begabten Frau im Schatten berühmter Männer.
    Autorin: Inge Stephan, Kreuz Verlag, ??DM
    Wenn der Anteil der „gebrochenen“ Frauen überwiegt, ist das nicht Absicht gewesen. Im Gegenteil – jedoch die Tatsachen lagen so. Jenny Westphalen-Marx, Mileva Maric-Einstein, Clara Westhoff-Rilke, Ninon Ausländer-Hesse, Charlotte von Kirschbaum u.v.a.
  3. Ohne Furcht ins Weite hinaus. Autorin: Sibylle Peine, Benzinger Verlag, 19.80 ?? DM
    Biographien der Frauenrechtlerinnen von der französischen Revolution bis zur Nachkriegszeit.
    “Zweifellos soll die Frau im Haus herrschen, aber sie soll nur dort herrschen“, so bestimmten die Männer der Revolution für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Die Männer der kommunistischen Pariser Kommune richten sogar eine Frau, Olympe de Gouges, öffentlich auf dem Place de la Révolution hin, weil sie für Frauenrechte eingetreten war. Für Chaumette, den Vorsitzenden der Parise Kommune, eine hervorraende Gelegenheit, den Frauen noch einmal vor Augen zu führen, wo es hinführte, wenn sie ihre Natur verrieten...Im Namen dieser Natur, bleibt, was ihr seid! Der oft als Meisterwerk gerühmte Code civil zementierte schließlich ihre Rechtlosigkeit, nachdem sie sich vorher Rechte erworben hatten. Sehr ehrliches Werk.

Romane, Krimi, Lyrik


  1. Ich bin ich. Autorin: Judith Jannberg, Fischer Verlag, TB 14.90DM
    Eine junge Frau schafft den, wenn auch schmerzhaften Ablösungsprozeß aus einer zwar materiell reichen, aber emotional schädlichen Ehe. Filtert die Grundmuster vieler Gefühlskonflikte heraus. Sehr spannend und einfühlsam.
  2. Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der Männer. Autorin Valerie Solanas. Maro Verlag, 20DM.
    Satire. Radikalste Wortmeldung der Frauenbewegung. Ein Frau wird ungerecht gehandelt und wehrt sich auf nicht ganz damenhafte Art.
  3. Die Prophetin. Autorin: Barbara Wood, Fischer Verlag,  19.90DM
    Die junge Archäologin Catherine Alexander entdeckt Schriftrollen aus der Zeit des frühen Christentums. Großer Medienrummel. Der Vatikan sieht durch die Texte die Stellung des Papstes gefährdet und läßt Catherine observieren. Doch die Textfragmente geben auch Fragen auf; endgültigen Aufschluß erhofft man sich von der letzten noch fehlenden Schriftrolle. In fieberhafter Eile wird gesucht. Chatherine wird von der Jägerin zur Gejagten.
  4. Die Nacht der Mondfrauen. Autorin: Angeline Bauer, Heyne, 12.90DM
    Märchen von starken und mutigen Frauen
  5. Die Tafeln der Maeve. Autorin: Magliane Samasow, Querverlag, gebunden 39.80DM
    Die Autorin nimmt uns mit auf die grüne Insel Irland und erzählt eine magische Geschichte vom Untergang der matriarchalen Kultur.
  6. Eine für alle. Autorin: Sara Paretsky, Piper Verlag
    Krimi. Besteller in den USA. Die Detektivin Vic Warshawski läßt die Bonzen tanzen. Sie legt einer Gruppe von Finanzhaien das Handwerk, welche auf besonders perfide Weise alten Menschen ihre Ersparnisse abknöpfen. In einem ebenso frechen wie furiosen Alleingang schlägt sie der bornierten Männergesellschaft ein Schnippchen ums andere. Die Autorin hat mehrere Krimis mit dieser starken unkonventionellen Detektivin geschrieben. 
  1. Handbuch für Wahnsinnsfrauen. Herausgeberin: Liuse Pusch, Verlag Suhrkamp, TB 12.80DM
    Ein Kraftpaket für alle Lebenslagen. Prosa, Lyrik und Theorie im Wechsel. Zusammengetragen von Luise Pusch.

Wissenschaftliche Biologiebücher zum Thema Testosteron

  1. dtv-Atlas Biologie, Band 2, 10. Auflage 2002
Hier können wir auf Seite 331 nachlesen, wie die Wirkungen des männlichen Allround-Hormons Testosteron (Imponiergehabe, Kampf, Balz, Begattung) wissenschaftlich nachgewiesen werden.

Sprüche, Witze und Cartoons


  1. Frauen zum Thema Frauen. Hrsg: Helen Exeley,
    Geschenkband mit aufbauenden und bemerkenswerten Außerungen und vielen Kunstreproduktionen, ein ermutigendes Geschenk von Frau zu Frau.
  2. Frauen über Männer. arsEdition, 9.80DM
    Ermutigend freche Sprüche.
  3. Weisheit und Stärke – Ansichten kluger Frauen. arsEdition, ca. 10DM
    Beispiel: Man nennt mich eine Feministin, wenn ich Gefühle ausspreche, die mich von einem Dienstmädchen oder einer Prostituierten unterscheiden.  Rebecca West
  4. Freche Frauensprüche. arsEdition, 9.90DM
  5. Starke Frauen – eine Sammlung ausgewählte Zitate. arsEdition, 9.90DM
  6. Das große Wörterbuch der bösen Mädchen. Cormoran Verlag, 9.90DM
  7. Blöde Männer. Heyne Verlag, Jubiläumsband 10DM. Ultimatives Witzbuch
  8. Die Rache der Blondinen. Autorin: Liz Hughes,Eichborn Verlag, 5.00DM
  9. Ich will Dich glücklich machen. Autor: Peter Gaymann, Eichborn Verlag
    Die 100 besten Cartoons aus seiner Kultserie in der Brigitte versamelt dieser prächtig-bunte Band. Liebe und Leidenschaft, nervtötender Alltag, träge Männer und gestreßte Frauen usw.

Kinder- und Jugendbücher


  1. Die Amazone. Autorin: Barbara G. Walker, Fischer Verlag, 12.90DM
    Eine junge kriegerische Amazone aus Kleinasien findet sich nach einer Zeitreise neben einem amerikanischen Highway des 20.Jh. wieder und meint – wer kann es ihr verdenken -, in die Hölle geraten zu sein. Ein bissiges, witziges Stück Satire auf die moderne Gesellschaft.
  2. Findegöttinnen – Frauenverwandelte Mythen und Märchen, Angela Lorent, edition nebenan, 19.80DM
    Hervorragende Arbeit. Angela Lorenz arbeitet die bekannten Märchen ins matriarchale um. So haben sie einen positiven Einfluß auf das Selbstverständnis junger Mädchen und Frauen.
  3. Im Zauber des Labyrinths. Autorin: Sissi Flegel, Thienemann Verlag, 18.00DM
    Eine 14-jährige Schülerin lernt, ihre Freiheit und ihre Interessen nicht dem Mann, der zwar vorgibt sie zu lieben, sie jedoch nur einengt und besitzen will, zu opfern. Sie geht dann Ihren eigenen Weg in Freiheit und Unabhängigkeit. Hervorragende psychologische Wirkung.


Links im Internet


Matriarchate weltweit; Wie sie einander kennenlernen und sich austauschen
(von Uschi Madeisky und Dagmar Margotsdotter)
2018, Dokumentarfilm, 119 Min
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=5eVbyotf-Ks




Hier regieren Frauen! Das Matriarchat in China | Galileo | ProSieben